Als Interim CFO unterstützte ich Geschäftsführung und Gesellschafter in der Umgestaltung der Organisation für erfolgreiche Fortführung des Geschäfts. Interne Umstrukturierungen (nein, das Freisetzen von Personal ist nicht immer der beste Weg!) und Optimierung des Angebotsportfolios waren nur zwei der Hebel, mit denen die Basis für erfolgreiche Fortführung gelegt wurden.
Als Geschäftsleiter eines stark wachsenden Infrastrukturunternehmens im Glasfaserbereich habe ich mit meinem Team einen kleinen aber komplexen Verwaltungsapparat zu einem erfolgreichen skalierbaren Unternehmen entwickelt. Die Gesamtverantwortung für Providergeschäft und Holdingaufgaben umfassten Umsatzverantwortung im achtstelligen Bereich und Personalverantwortung im dreistelligen Bereich. Besonders wertvoll war für mich der holistische Ansatz zur Harmonisierung der gesamten Wertschöpfungskette von Marketing und Vertrieb über Finanzen, Operations bis hin zu Produktmanagement und Business Development.
Als Berater steuerten mein Team und ich strategische Großprojekte und IT-Transformationen deutscher Großkonzerne. Erfolgstreiber waren dabei stets die Übersetzung der C-Level-Ziele in Maßnahmen für die Organisation und die Begleitung bei der Umsetzung. Dank starken Stakeholder & Change Managements hinterließen wir stets funktionierende funktionale Organisation (und nicht nur ein Strategiepapiere).
Aus dem COO Office heraus wurde die größte Tochtergesellschaft des größten deutschen Versicherungskonzerns gesteuert. Neben Projekten und Business Development gehörten Controlling & Reporting sowie Begleitung von internen Gremien & Hauptversammlungen zu den Kernaufgaben. Das erworbene Handwerkszeug stellte ein stabiles Fundament für fachliche & persönliche Weiterentwicklung.
Nach dem Abitur begann ich das Studium der Betriebswirtschaftslehre und legte mit dem Schwerpunkt "Controlling" das Fundament für mein Handwerkszeug. Nach wenigen Semestern vervollständigte sich mein (zugegebenermaßen erstes) Gesamtbild einer Unternehmung, und mich beschäftigte fortan die Frage, wie eine solche Organisation im Ganzen funktioniert. Noch vor Abschluss folgte meine erste Unternehmensgründung.
Die Zahlenwelt ist ein Abbild eines Unternehmens - aber welche Hebel es gibt, den Erfolg eines Unternehmens nicht nur darzustellen, sondern zu beeinflussen? Diese Frage verfolgte ich im anschließenden Masterstudium "International Management". Ob auf deutsch oder nun nun vorwiegend englisch, die Inhalte erweiterten meinen holistischen Horizont.
Abrundend folgte der MBA mit Vertiefung in "Innovation & Technology", neben internationalem Austausch nun auch endlich vorbereitend auf Führungsaufgaben. Unverändert, jedoch geschärft, hat sich seither meine Überzeugung, dass eine klare Organisation im Hintergrund, besetzt mit starken Führungskräften und geprägt von klarer Aufgabenverteilung, die Basis für jede Form von Erfolg bildet. Egal ob Großkonzern, Startup oder NGO (Mittelstand erst recht), zufriedenstellender Output kommt mit sinnvollem Input, zufriedene Kundschaft mit zufriedener Belegschaft. Warum ist das nicht einfach überall so?